Strompreise

Strompreiserhöhungen ungerechtfertigt

(20. Dezember 2010) Matthias Kurth, der Präsident der Bundesnetzagentur, kritisierte die angekündigten Strompreiserhöhungen als nicht gerechtfertigt. Die zunehmende Vermarktung von Ökostrom senke die Großhandelspreise, da sukzessive teure Kraftwerke aus dem Markt verdrängt würden.

Die Stromversorger könnten ihre Preise senken, so Kurth. Bei einem Haushaltspreis von 23,42 Cent je kWh abzüglich Steuern, Abgaben und Netzentgelten verblieben für Beschaffung und Vertrieb 8,11 Cent je kWh. Bei Beschaffungskosten von 5 Cent angesichts der aktuellen Börsenpreise für 2011 gebe es einen Spielraum von 3 Cent je kWh für Preissenkungen (Schreiben an den Beirat der Bundesnetzagentur vom 15.11.2010).

Auch Verivox kritisiert, viele Stromversorger würden ihre günstigere Beschaffungskonditionen nicht an die Kunden weitergeben.

Die Einkaufspreise für Strom seien in den vergangenen zwei Jahren um 20% gesunken, das ergebe sich aus dem "Erzeugerpreisindex Strom bei Abgabe an Weiterverteiler" des Statistischen Bundesamts.

Im gleichen Zeitraum seien die Verbraucherpreise aber um 8% gestiegen, so Verivox. Und zum 1. Januar 2011 hätten bereits 413 Stromanbieter weitere Preiserhöhungen von durchschnittlich 7,1% angekündigt.


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